In Lakki auf Leros gibt es eine kleine Marina. Ansonsten ist es ein ziemlich trostloses Kaff, selbst der "Lonely Planet" schreibt: Hier bleibt niemand lange! Wir auch nicht, wir fahren an Kalymnos und Kos vorbei bei nach Knidos. Trotz starkem Wind - natürlich von vorn - schaffen wir das Kap und ankern in dem alten Hafen, der sich im Laufe des Abends ziemlich füllt. Obwohl Rainer befürchtet, dass mindestens eine Kette über der unseren liegt, schafft er es am frühen Morgen durch geschicktes Manövrieren unseren Anker frei zu bekommen. Es ist nicht zu übersehen, wir sind wieder im Gulet-Land. Eine ganze Armada kommt uns entgegen. Dieses Mal geht es anders rum. Der anfangs starke und auch angekündigte Wind wird ganz moderat. So wird es eine relativ gemütliche Fahrt bis weit hinein an den Steg zur Aurora von Suzan und Hüsseyin. Es hat sich nichts geändert zum letzten Jahr. Das Essen ist noch genau so gut. Wir bleiben zwei Tage, das ist ein guter Abschluß für unseren Törn. Nach Symi müssen wir noch zum Ausklarieren aus Griechenland. Wie bekannt ist der Hafenmeister ein ziemlicher Idiot, der meinte, wenn man nicht in Symi einklariert hat, kann man da auch nicht ausklarieren. Zu dieser Aussage kein Kommentar. Letztendlich hat er seinen Stempel aufs Papier gedrückt. Und wenn man die Massen aus der Fähre steigen sieht, will man auch nicht bleiben... Am Morgen gelber Nieselregen, aber im Laufe
des Tages macht sich das Wetter und der letzte Buchttag wird noch richtig
gemütlich. Nur der Adler von letztem Jahr ist nicht mehr da. |