Absegeln
Oktober 2006
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Es regnet in Strömen als wir am 11.
Oktober zum Saisonabschluss in Antalya bzw. in Finike ankommen. Und
recht frisch ist es auch. |
Eine relativ gemütliche
Fahrt bringt uns nach Gemiler. Wir ankern mit Heckleine an der Insel.
Mit Einbruch der Dunkelheit kommt Wind auf - sehr ungewöhnlich. Der
Anker hält nicht und da Heckleine verlegen im Dunkeln nicht so das
Wahre ist, entscheiden wir uns für eine Nachtfahrt. Als wir allerdings
aus der Landabdeckung heraus sind, wird der Wind immer stärker. Bei
25 Knoten mit steigender Tendenz kehren wir wieder um. In der Dunkelheit
einen geigneten Platz zu finden ist garnicht so einfach. Schliesslich
ankern wir bei 30m Wassertiefe und lassen alles was wir haben an Kette
raus. Ankerwache ist angesagt bis irgendwann der Wind einschläft.
Für uns ist allerdings nicht viel mit Schlafen bei der Schaukelei.
Am Morgen lässt sich unser Anker nicht einholen, wahrscheinlich hat
er sich in der Tiefe an einem Felsen verhakt. Wir probieren auf alle Arten
ihn loszubekommen. Als wir ihn und die Ankerkette schon abgeschrieben
haben, hat er ein Einsehen und gibt nach. Endlich sind wir wieder frei.
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Bei mässigem Wind - nie genug und immer mit Hilfe des Motors - vergehen die nächsten beiden Tage. Zum Abschluss wollen wir endlich mal zu "Hassan, dem besten Koch vom Mittelmeer" in der Kekova-Bucht. Allerdings ist er unfreundlich und unverschämt, das muss nicht sein. Nach einem Bier werfen wir die Leinen wieder los und gehen in die äussere Kekova-Bucht. Nur kann man ihn vielleicht von seinem hohen Ross herunterholen! |
Auf der letzten Etappe nach Finike haben wir NULL Wind bis genau vor die Hafeneinfahrt! Aber Anlegen mit kräftigem Seitenwind sind wir mittlerweile gewohnt und "Geriatrix" liegt bald festvertäut am Steg. Es ist ja nicht für lange. In wenigen Tagen kommt das Schiff aus dem Wasser. Mit etwas Glück schaffen wir es die Segel herunterzuholen und die grosse Plane anzubringen bevor der Regen anfängt. |
Am 1. November ist alles
verstaut und winterfest. Unserem Rückflug steht nichts mehr im Wege.
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