Jochen’s Junior Crew hat die Geriatri’x’ sicher nach Simuni auf der Insel Pag gebracht. Allen Unkenrufen zum Trost übernehmen wir – das heisst für dieses Mal Rainer, Traudel, Tilo und Teresa – Geriatri’x’ in einwandfreiem Zustand. Hoffentlich werden alle unsere Anlegemanöver so “langweilig“ wie die der Junior Crew!

Junior Crew

Die Insel Pag sieht vom Festland aus ziemlich wüstenmässig aus, aber auf der Seeseite erweist es sich als ganz hübsch. Es gefällt uns hier ganz gut, deswegen bleiben wir noch einen Tag. Ausserdem ist der Wind für den ersten Tag ziemlich stark.

Simuni

Teresa erzählt Rainer von ihrer schmerzenden Schulter und er führt ihr seine berühmte Übung vor. Sieben Jahre Saudi lassen sich halt doch nicht verleugnen!

Rainer beim GebetTeresa beim Gebet

Tilo beäugt das Ganze ziemlich skeptisch.

Tilo

Am Nachmittag zieht ein starkes Gewitter auf und danach hat sich die Bora angemeldet. Aus unserem geplanten Spanferkel im Restaurant wird nichts, bei dem starken Wind bleiben wir lieber beim Boot. Aber “Teresa-Kartoffeln” sind ja auch was Feines! Rainer macht das Schiff noch mal fest. Es wird eine ziemlich unruhige Nacht.

Teresakartoffelnboot festmachen

Es sieht ziemlich trüb aus am Morgen, aber der Wind hat nachgelassen. Wir kommen bis Mala Rava, ein winziges Inselchen. Vor einigen Jahren gab’s hier noch ein Restaurant, aber jetzt herrscht hier ziemlich tote Hose.

Regen

Rumsitzen und Trübsal hat keinen Sinn. So wie der Regen nachlässt, steuert Teresa uns aus dem kleinen Hafen heraus.

Teresa am Steuer

Das war eine gute Entscheidung, denn im Laufe des Tages kommt Wind auf und bläst die schwarzen Wolken weg und im Sonnenschein segeln wir bis zur Insel Zut. Trotz heftigem Wind klappt unser Anlegemanöver.

Zut

In zehn Minuten ist man auf dem höchsten Punkt der Insel und hat von dort eine traumhafte Aussicht auf die Inselwelt des Nationalparks “Kornaten”. Der Nationalpark besteht aus rund 150 praktisch unbewohnten Inseln und Inselchen.


Zut Aussicht

Trotz Sonnenschein ist es so kalt, dass wir kaum auf den Pullover verzichten können. Zum Abendessen im Restaurant kann man auch nicht draussen sitzen, man fühlt sich wie an der Nordsee. Wenn man das Hinterland so deutlich sehen kann,lässt auch die Bora nicht lange auf sich warten. Vorsorglich wird das Schiff noch mal richtig gesichert, aber ruhig schlafen kann man eigentlich nicht, besonders wenn der Nachbar nicht merkt, dass sein Schiff die ganze Nacht an den Steg rummst.

Hinterland

Auf der Fahrt zur Insel Iz haben wir Wind aus jeder Richtung in fast jeder Stärke.

Segel

 

Iz ist eine wunderschöne kleine Insel mit einem kleinen Ort. Die Temperatur ist auch wieder etwas freundlicher. Zur Zeit ist Weinlese und trotz des Wassermangels auf den Inseln scheint die Ernte recht gut zu sein.

Trauden

Wenn der Wind und die Wassertemperatur es erlauben, macht es einen Heidenspass, sich von der Geriatrix durchs Wasser ziehen zu lassen.
Teresa im Schlepp Traudel im SchleppTilo im Schlepp

Am Ende der Insel Dugi Otok gibt es ein paar schöne Buchten zum Ankern.

Veli Rat

Durch eine wunderschöne Allee aus alten Bäumen erreicht man den Leuchtturm Veli Rat auf der Nordspitze der Insel. Lt. einem unserer Führer stammt die gelbe Farbe des Leuchtturmhauses aus vielen Eidottern……Veli Rat ist der älteste noch bemannte Leuchtturm Kroatiens.

Allee Leuchtturm
Nach anfänglichem Zögern lässt uns der Leuchtturmwärter auf seinen Turm steigen.
Wendeltreppe

173 Stufen werden mit einer tollen Ausssicht belohnt.
AussichtBoot

Nicht weit liegt ein italienischer Frachter, der vor ca. 20 Jahren hier auf Grund gelaufen und auseinandergebrochen ist.

Wrack

Geriatri'x' liegt noch sicher vor Anker, und Teresa schläft noch, denn unser kleiner Ausflug fand vor dem Frühstück statt.
Jeder schwärmt von Orsor, dem kleinen Städtchen zwischen Cres und Losinj. Jetzt sind wir endlich mal da. Leider finden wir weder vor noch hinter der Brücke einen Anlegeplatz, also bleibt Orsor weiter auf unserer Wunschliste.
Orsor

Von hier ist es nicht all zu weit zu unserer Lieblingsbucht Unije Maracol. Das Wasser ist wie immer glasklar und auch die Wassertemperatur lädt zum Schwimmen ein.
Teresa

Der "Stille Kvarner" ist mal wieder besonders still, da hilft kein auch Blasen! Wir motoren bis Pula und belohnen uns mit einem schönen Abendessen.

crew

In der Markthalle von Pula füllen wir unsere Vorräte auf. Teresa hat einen schönen Fisch gekauft und macht sich ans Kochen. Räuchern sollte man besser sagen. Nach einer Stichflammme ist alles voller Qualm und die Sicht im Salon ist kurzzeitig bei null. Zum Glück kommt niemand mit einem Feuerlöscher angerannt.
Nachdem sich der Qualm gelegt hat, sind keine Schäden festzustellen – nicht mal an dem Fisch. Er schmeckt trotz allem sehr gut!!

flambiertes Fisch

Man sieht es schon am Himmel, das verheisst nichts Gutes. Wir schaffen es gerade noch vorm grossen Gewitter in die Marina von Rovinj. Der Gewitterregen geht in einen richtigen Landregen über.

Rovinj

Doch am Morgen kann Teresa's Standardfrage: Wie ist das Wetter? mit "besser" und später sogar mit "gut!" beantwortet werden. Der Limski Kanal ist eigentlich für Boote gesperrt, nur die Ausflugsboote können die Austernlokale erreichen, sehr zum Leidwesen von Rainer und Teresa. Mit dem Boot kann man nur ein Stückchen hineinfahren, aber die tolle Landschaft ist es wert. Diesmal gibt es Platz in der Marina von Vrsar. Der Sonnenuntergang kann sich wie immer sehen lassen.
vrsar sonnenuntergang

Wir verlassen Vrsar bei blauem Himmel und ein bisschen Wind – Kaffeehaussegeln nennt man sowas. Rainer kocht sogar während des Segelns Spaghetti mit Pesto. Plötzlich erscheinen am Horizont im Norden dunkle Wolken , die uns garnicht gefallen. Wir haben gerade noch Zeit die Segel zu bergen und schon ist die Walze über uns und es geht richtig los. Der Windmesser zeigt zwischen 30-40 Knoten, in Böen sogar 50! Wir brauchen für die drei Seemeilen bis Umag fast zwei Stunden. Der Motor kämpft gegen die drei Meter hohen Wellen.

Rainer im Sturm

Anlegen ist nur am Zollpier möglich, aber wir sind froh in einem Hafen zu sein. So schnell kann es gehen! Und der Wetterbericht brachte keinerlei Warnung. Alles ist ziemlich nass, auch innen, denn fuer das Steckschott waren wir nicht schnell genug.

Sturm

Und bald scheint wieder die Sonne, aber der schwarze Himmel spricht für sich.
schwarzer Himmel

Und später sieht der Himmel so aus!

roter Himmel

Am nächsten Tag – unschuldig blauer Himmel und Sonnenschein. Heute gibt es jede Menge Sturmwarnungen für den späten Nachmittag. Bis dahin sind wir aber schon sicher in Punta Gabbiani!


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